Caritas:Mit lauter Stimme für die Stillen sprechen

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Georg Falterbaum nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, Politikern die "Pflegekatastrophe" oder die Wohnungsnot vorzuhalten. (Foto: Stephan Rumpf)

Der neue Caritas-Chef Georg Falterbaum will Einfluss nehmen auf die Politik, "damit die Gesellschaft nicht noch weiter auseinanderdriftet in Arm und Reich"

Von Sven Loerzer, München

Wenn mehr als 350 soziale Einrichtungen nach 14 Jahren einen neuen Chef bekommen, dann fragen sich nicht nur viele der 8500 Mitarbeiter: Was wird jetzt anders? "Es besteht kein Anlass, das Ruder hektisch herumzureißen", antwortet da Georg Falterbaum, seit Monatsbeginn neuer Diözesan-Caritas-Direktor, beschwichtigend. Aber im Gespräch mit ihm wird schnell klar, dass diese Botschaft vor allem nach innen gerichtet ist. Natürlich, betont der 54-Jährige, werde die Caritas weiter, wie bisher schon, "ganz konkrete Hilfe bei ganz konkreter Not" bieten. Doch damit ist es für den Rheinländer nicht getan. Er will Einfluss nehmen auf die Politik, "damit die Gesellschaft nicht noch weiter auseinanderdriftet in Arm und Reich".

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