Wohnungssuche in München:"Die Leute kennen da keine Gnade"

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"Ich bin manchmal selbst erstaunt, was aus der Budenschleuder geworden ist", sagt Andreas Kräftner. (Foto: Florian Peljak)

Münchner Mietwahnsinn: Die einen verlangen irre viel, die anderen sind bereit, es zu zahlen. Andreas Kräftner vom Budenschleuder-Newsletter über Fantasiepreise und warum man nie, nie, nie die Telefonummer angeben sollte.

Interview von Anna Hoben

Zurzeit baut er Türen. "Wohnzimmer" und "Schlafzimmer" steht auf den beiden Türstöcken, die in Andreas Kräftners Werkstatt in Obergiesing an der Wand lehnen. Hier arbeitet der Produktdesigner, druckt T-Shirts und Stoffbeutel, fertigt Pokale, zuletzt eine Auszeichnung für den Volksmusik-Rocker Andreas Gabalier. Auch Möbel hat er im Repertoire, er hat ja mal Tischler gelernt. Zu Hause in Laim legt Kräftner, 48, gerade die Wohnung seiner Freundin mit seiner eigenen zusammen. Und in seiner Freizeit öffnet er seit 14 Jahren Fremden die Tür zu einer neuen Wohnung. Mehr als 21 000 Abonnenten hat sein Newsletter Budenschleuder mittlerweile. Zweimal pro Woche geht eine Rundmail an alle Adressaten - aufgelistet sind Wohnungsgesuche, aber auch Angebote. Zeit für ein Gespräch über gute Organisation, Fantasiepreise und zu viele private Informationen.

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