Das Goethe-Institut muss seine Zentrale in der Dachauer Straße räumen. Grund dafür soll der mangelnde oder fast fehlende Brandschutz sein. Die Tiefgarage des Instituts soll bereits geschlossen worden sein.
Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wird ein Ausweichquartier in München gesucht, ein Umzug nach Berlin sei diskutiert, aber verworfen worden. Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Dass es seinen Sitz in München hat und nicht in der Hauptstadt, gibt immer wieder Anlass für Diskussionen.
Als gemeinnütziger Verein hat es die Aufgabe, "die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland zu fördern, die internationale kulturelle Zusammenarbeit zu pflegen und ein umfassendes, aktuelles Deutschlandbild zu vermitteln".
Zu diesem Zweck gibt es Niederlassungen in zwölf Städten Deutschlands sowie 159 Institute und Verbindungsbüros in 98 Ländern. Die Sprachkurse im In- und Ausland besuchten zuletzt 278 000 Teilnehmer pro Jahr.
Finanziert wird es zu einem großen Teil vom Auswärtigen Amt, 2016 beliefen sich die Zuwendungen auf 227 Millionen Euro. Die Arbeiten am Brandschutz sollen nach SZ-Informationen drei Jahre dauern. Betroffen sind davon rund 800 Mitarbeiter.

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Union und SPD scheinen die Kulturpolitik radikal erneuern zu wollen - vor allem mit "soft power", dem Goethe-Institut und Arbeit in Afrika.
sz