In der Regel sind es Infrastrukturthemen, mit denen sich die Bogenhauser und ihre Lokalpolitiker besonders intensiv beschäftigen. Bei den alljährlichen Bürgerversammlungen im Oktober nehmen diese Fragen meist großen Raum ein. Kein Wunder, denn im 13. Stadtbezirk - mit knapp 88 000 Einwohnern schon heute der viertgrößte Münchens - wird viel gebaut. In der Folge sind neue Straßen notwendig, Trambahn- und Buslinien werden eingerichtet, die Zuzügler brauchen Schulen und Kindergärten.
Unter den Großprojekten ragt das neue Wohngebiet Prinz-Eugen-Park mit 1800 Wohnungen für 4000 Menschen heraus, das gerade im südlichen Oberföhring entsteht. Und natürlich die Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) Nordost: Langfristig sind Wohnungen für 10 000 bis 30 000 Menschen am Stadtrand zwischen Riem und Johanneskirchen geplant.
In diesem Jahr wird die Bürgerversammlung sich vermutlich auch mit dem viergleisigen Ausbau der Bahnlinie zwischen Daglfing und Johanneskirchen befassen. Anwohner und Lokalpolitiker fordern dort dringend einen Tunnel, die Bahn untersucht gerade, ob er notwendig ist.
All diese und viele weitere Themen können die Bogenhauser bei der Bürgerversammlung am Donnerstag, 24. Oktober, in der Turnhalle des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums, Elektrastraße 61, ansprechen. Von 18 Uhr an stehen Mitglieder von Bezirksausschuss, Seniorenbeirat, Polizei, Stadtverwaltung und Münchner Verkehrsgesellschaft für Fragen zur Verfügung. Die Bürgerversammlung beginnt um 19 Uhr mit allgemeinen Informationen, ehe die Bogenhauser Anträge und Anfragen stellen können. Die Moderation übernimmt Stadträtin Evelyne Menges (CSU). Wer Anträge einbringen oder an der Abstimmung teilnehmen will, muss einen amtlichen Lichtbildausweis mitbringen.