Bogenhausen:Umplanen in der Corona-Pause

Lokalpolitiker halten an Forderung nach zusätzlicher Schulturnhalle fest

Von Nicole Graner, Bogenhausen

Corona spült die Kassen leer. Und so manche Projekte, die in den Planungen schon weit fortgeschritten sind, verzögern sich. Wie zum Beispiel der Schulneubau des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums. 2023 sollte das dringend notwendige neue Gymnasium am Salzsenderweg und am Rande des Fideloparks fertig werden. Doch nun wird es erst 2024 so weit sein. Schon vor dem Bau sorgt aber die Planung für Ärger. Bei den Anwohnern und den Lokalpolitikern. Denn die Dreifachhalle für das sechszügige Gymnasium (G9) reicht nicht. Es fehlt eine zusätzliche "Einfachhalle".

Immer wieder hat der Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen versucht, die Stadt davon zu überzeugen, diese Planung noch einmal zu überdenken. Doch die Stadt entschied, das Gymnasium ohne eine weitere Halle zu errichten, und den Sportunterricht teils auf nahe liegende Schulen zu verteilen. Die Zeit doch noch für Umplanungen nutzen, die nun durch die Verzögerung des Baubeginns entsteht - dafür plädierte die CSU in der jüngsten Sitzung des BA mit einem Antrag.

"Es wäre doch sinnvoll zu versuchen, doch noch das Bestmögliche rauszuholen", erklärte Jens Luther (CSU). Bedenken äußerten die Grünen: Es sei ein Risiko, erklärte Florian Braun, dass es durch weitere Einflussnahme zu weiteren Verzögerungen kommen könnte. Das dürfe nicht passieren. Daher einigte man sich im Gremium, dass die Stadt die Zeit zwar für neue Überlegungen nutzen solle, aber nur unter der Maßgabe, dass es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt.

© SZ vom 16.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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