Bogenhausen:"Schwere Geburt"

Stadt räumt Panne bei Asphaltierung im Denninger Anger ein

Die Stadtverwaltung wird künftig im Denninger Anger keine Kieswege mehr asphaltieren, und die Abteilung Gartenbau des Baureferats wird von jetzt an den Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen einbeziehen, wenn sie wieder einmal eine Asphaltierungsaktion im 13. Stadtbezirk plant. Das sind die greifbaren Ergebnisse eines runden Tisches, der aufklären sollte, warum im Frühsommer 2016 eine Reihe von Kieswegen im Denninger Anger versiegelt und verbreitert wurden - zum Entsetzen von Anwohnern und Stadtviertelvertretern - die nicht informiert waren.

Eine "schwere Geburt" sei dieser runde Tisch im Unterausschuss Planung gewesen, kommentierte dessen Sprecher Robert Brannekämper (CSU) in der jüngsten BA-Sitzung. "Und je länger es gedauert hat, desto narrischer wurden alle." BA-Mitglieder äußerten dort erneut ihren Ärger darüber, dass sie nicht einbezogen worden waren, Vertreter der Verwaltung entschuldigten sich für die Informationspanne. Die Stadtviertelvertreter forderten, dass das Referat offiziell ein Schreiben vom August zurücknimmt, in dem es unter anderem heißt, für die Asphaltierung sei keine Genehmigung notwendig gewesen, weil im Denninger Anger "keinerlei Schutzbestimmungen" gelten würden, noch nicht einmal die Baumschutzverordnung.

© SZ vom 28.01.2017 / ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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