Bogenhausen:Neue Beauftragte gewählt

Die konstituierende Sitzung war lang, also hat der Bezirksausschuss Bogenhausen die Wahlen und Benennungen der Beauftragten in die nächste Sitzung verschoben. Und so standen in der jüngsten Sitzung des BA - übrigens im Kulturhaus Trudering und nicht in Bogenhausen - wieder die Wahlkabinen parat. Noch einmal kamen die Mitglieder des Gremiums brav nach vorne, mit Schutzmaske und eigenem Kugelschreiber.

Als Kinderbeauftragte wurde dann die 23-jährige Elisabeth Pangerl gewählt, die an der Universität München gerade ihren Master in Geschichte macht und seit 2016 CSU-Mitglied ist. Jugendbeauftragte wird die 26-jährige Carolina Brändle (SPD). Als Beauftragter für Menschen mit Behinderung wird Martin Blasi (Freie Wähler) benannt. Er bringe, so sagt das 52-jährige, ursprünglich aus Niederbayern stammende BA-Mitglied, viel Erfahrung mit. Lange habe er zum Beispiel bei der Pfennigparade gearbeitet. Hermine Ruhland-Giles (SPD) kann auf 45 Jahre Berufserfahrung als Krankenschwester zurückblicken und wurde zur Gleichstellungsbeauftragten gewählt. Peter Gallwas (Die Linke), 34 Jahre jung und Sozialarbeiter, wird zusammen mit Julian Georgi, 32, Beauftragter gegen Rechtsextremismus. Gerade weil Georgi im ländlichen Sachsen aufgewachsen ist und sich schon öfter mit dem Thema Rechtsextremismus auseinander setzen musste, möchte er sich dafür einsetzen, dass rechtsextreme Strömungen "auf allen Ebenen bekämpft werden". Georgi ist kein BA-Mitglied. Deshalb fand es Peter Reinhardt (CSU) nicht gut, dass jemand, der dem Gremium nicht angehört, diesen Posten übernehme. Angelika Pilz-Strasser (Grüne) verstand diesen Einwand nicht: "Wenn sich jemand aus der Zivilgesellschaft um so einen Posten bemüht und sich für unsere Arbeit interessiert, kann ich nur dafür plädieren, dieses Interesse zu unterstützen."

© SZ vom 23.06.2020 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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