Bogenhausen:Keine Streifenkarten in Bus und Tram

Keine Streifenkarten in Bussen und Straßenbahnen, dabei bleibt es. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und das Referat für Arbeit und Wirtschaft haben auf einen weiteren Vorstoß des Bezirksausschusses Bogenhausen reagiert und erklärt, warum es Streifenkarten auch künftig nur an den 600 stationären Automaten, in den 150 Verkaufsstellen und in Kundencentern geben wird. Mal abgesehen von den Kosten, die die Aufrüstung von 600 Automaten in Bus und Tram verursachen würde und der geringen Zahl der Nutzer, ist der Grund ein schlichter: Es wäre aus MVG-Sicht ungerecht. Denn die Fahrt mit der Streifenkarte ist billiger als die mit dem Einzelfahrschein - für einen Erwachsenen derzeit um zehn Cent pro Zone. Die Streifenkarte sei dafür gedacht, dass sich der Fahrgast einen Vorrat anlegen könne, schreibt die MVG sinngemäß, daher gewähre man darauf einen Rabatt: "Könnte man die Streifenkarte nun auch im Fahrzeug erwerben, würde der Rabattierungsgrund entfallen." Außerdem wird das Problem nach Meinung von MVG und Stadtverwaltung ohnehin mit der Zeit verschwinden: Da immer mehr Menschen ihr Ticket aufs Handy laden, "wird die Bedeutung des konventionellen Vertriebs langsam abnehmen".

© SZ vom 02.01.2015 / Ust - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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