Bogenhausen:Der Sommer kann kommen

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Stadtwerke nennen Termin für die Cosimabad-Eröffnung

Von Johannes Hirschlach, Bogenhausen

Die Wogen um das Cosimawellenbad, das seit 2014 wegen Sanierung geschlossen ist, glätten sich: Nachdem der Bezirksausschuss (BA) Bogenhausen zusammen mit Vertretern der Stadtwerke München (SWM) das Gebäude bei einem nicht öffentlichen Termin inspizieren konnte, bleibt von dem im Dezember noch deutlich vernehmbaren Ärger kaum etwas übrig. Als ein "wundervolles Bad" bezeichnet es die BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser (Grüne); ihre Kollegin Karin Vetterle (SPD) lobt die großzügige Verglasung, und die "unheimlich hellen Räume". Georgine Resch (CSU) spricht gar ein "Kompliment an die Baumeister" aus.

In der Dezember- Sitzung des BA hatte das noch ganz anders geklungen; seinerzeit hatte sich das Gremium lautstark über die städtische Informationspolitik beklagt. Die CSU forderte von den Stadtwerken umfassende Auskünfte über den Verlauf der Bauarbeiten. Den entsprechenden Antrag segnete der Bezirksausschuss daraufhin einstimmig ab.

Im Laufe der Renovierung war es immer wieder zu ungeplanten Verzögerungen gekommen, die von den Stadtwerken nur spärlich kommuniziert wurden. Unter anderem war bei der Erneuerung des Daches Feuchtigkeit in den Saunabereich eingedrungen, sodass dieser zusätzlich neu aufgebaut werden musste. Die zunächst geplante Wiedereröffnung im Herbst 2016 rückte in weite Ferne.

Inzwischen rechnen die Stadtwerke jedoch mit einem absehbaren Fertigstellungstermin, die Rede ist vom Sommer. SWM-Sprecher Michael Solić gesteht zu, dass "noch einiges zu tun" sei - abhängig vom Wetter könne eine lange Frostperiode die Arbeiten an der Außenfassade hinauszögern. Im Inneren konzentriere sich alles auf die Technik, die sanitären Anlagen und den Eingangsbereich. Ein auf den Tag genaues Eröffnungsdatum will Solić deshalb nicht nennen. Damit zeigt sich auch der BA ausreichend informiert: "Es ist jetzt alles zu unserer Zufriedenheit erklärt worden", sagt Resch. Was die Baukosten betrifft, könnten die SWM als kommunaler Bäderbetreiber im Bereich der ursprünglichen Kalkulation von 12,5 Millionen Euro bleiben, betont Solić.

Zu unschönen Überraschungen an der Kasse wird es indes nicht kommen: Der Eintritt soll sich an Nord- und Südbad sowie an der Olympiaschwimmhalle orientieren, sagt der SWM-Sprecher: "Für den Normalpreis heißt das zwischen vier und fünf Euro." Vor Schließung des Cosimabades im Jahr 2014 zahlten die Schwimmer regulär 4,10 Euro.

© SZ vom 26.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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