Bogenhausen:Das Rottal von Bogenhausen

Der "Moosgrund" soll dauerhaft Landschaftsschutzgebiet bleiben

Von Ulrike Steinbacher, Bogenhausen

Wer den alten Bahndamm am Lebermoosweg unterquert und einer der Schotterstraßen zwischen den Feldern folgt, ist mittendrin im Landschaftsschutzgebiet "Moosgrund". Hier, in seinem allernordöstlichsten Zipfel, ist Bogenhausen so ländlich, dass man sich ans niederbayerische Rottal erinnert fühlt. Gleich südlich des alten Bahndamms liegt das Gebiet, wo im Rahmen der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) Nordost ein neues Stadtviertel für 10 000 bis 30 000 Menschen entstehen soll. Die landwirtschaftlichen Fluren im Norden aber, durchzogen von Hecken und Feldgehölzen, sind für Bebauung tabu.

2016 stellte der Münchner Stadtrat das etwa 360 Hektar große Areal zwischen den Gemeinden Unterföhring im Nordwesten und Aschheim im Osten sowie der Gartenstadt Johanneskirchen im Süden unter Landschaftsschutz, zunächst befristet auf zwei Jahre, dann verlängert bis August 2020. Jetzt soll das ehemalige Niedermoorgebiet dauerhaft als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen werden. Die landwirtschaftliche Nutzung werde dadurch nicht eingeschränkt, betont das städtische Planungsreferat.

Am Freitag, 15. November, veranstaltet die Untere Naturschutzbehörde im Planungsreferat einen öffentlichen BürgerDialog, bei dem die Unterschutzstellung des Moosgrunds erörtert werden soll. Nach Begrüßung und Einführung durch Astrid Sacher, die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde, bekommen die Zuhörer Informationen zum Sachstand. Anschließend können sie Fragen stellen und Einwände vorbringen, ehe die Behördenvertreter einen Ausblick auf die nächsten Schritte geben. Die dreistündige Veranstaltung am Freitag beginnt um 17 Uhr in der Grundschule an der Ruth-Drexel-Straße 27, Einlass ist um 16.30 Uhr.

© SZ vom 14.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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