Bogenhausen:Beten mit Duke

Nazarethkirche führt Gospel- und Jazz-Gottesdienste ein

Musik als Teil des Gottesdienstes hat einen hohen Stellenwert, spielt aber dennoch oft eine Nebenrolle. In der Nazarethkirche soll das künftig nicht so sein. Einmal im Monat findet dort unter dem Titel "Come Sunday!" abends ein Gospel- und Jazz-Gottesdienst statt.

Gospel ist in der evangelischen Kirche schon recht beliebt, sagt Pfarrer Markus Rhinow - Jazz dagegen sei noch eine eher ungewöhnliche Musikart für den Gottesdienst. Doch nicht nur das soll sich bei den Abendveranstaltungen verändern. Insgesamt strebt Rhinow "eine sehr freie Form" mit "sehr offenen Gebeten" an. Man werde zwar nicht auf eine Ansprache verzichten, diese werde aber nicht lange dauern, kündigt der Pfarrer an. "Die Leute wollen nicht immer nur Predigten hören", zeigt er sich überzeugt. Stattdessen wird es kurze Textbeiträge geben, unter anderem von den Musikern. Grundsätzlich solle die klangliche Ebene im Mittelpunkt stehen, allerdings in einem "spirituellen Rahmen", wie Rhinow sagt.

Wie die neue Abendgottesdienstreihe bei den Besuchern ankommt, wird sich das erste Mal am Sonntag, 3. Februar, von 18 Uhr an zeigen. Zur Eröffnung treten Svenja Fischer und ihr Chor "Gospel 'n Soul" auf. Mit zum Programm in der Nazarethkirche an der Barbarossastraße 3 gehören unter anderem Titel von Duke Ellington und Pharrell Williams.

© SZ vom 01.02.2019 / ilgd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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