Bildungscampus:Zu wenige Anmeldungen

Neue Realschule in Freiham startet nur mit fünften Klassen

Von Ellen Draxel, Freiham

Die Realschule auf dem neuen Bildungscampus in Freiham startet zu Schuljahresbeginn im September nur mit der Klassenstufe 5. Zwar gab es im Vorfeld 31 Anmeldungen für eine sechste Klasse. Doch das waren dem Kultusministerium zu wenige. "Die Entscheidung, noch keine sechste Jahrgangsstufe einzurichten, ist in erster Linie eine Entscheidung zum Wohle der Schülerinnen und Schüler", sagt Ministeriumssprecher Daniel Otto. Denn bei dieser geringen Schülerzahl könnte "die Realschule höchstens zwei Wahlpflichtfächergruppen in der Jahrgangsstufe 7 anbieten". Auch andere Ergänzungs-, Förder- und Differenzierungsangebote wären nur unzureichend umsetzbar. "Dem Anspruch, allen Münchner Kindern eine gleichwertige Ausbildung zu ermöglichen", erklärt er, könne man damit "nicht gerecht werden".

Eltern, die im Münchner Westen leben, hatten sich gefreut, mit der Realschule in Freiham endlich eine Alternative zu den völlig überfüllten Realschulen in der Gegend für ihre Kinder zu bekommen. Diese Hoffnung ist nun vorerst passé. Bedenken, keinen Schulplatz zu erhalten, müssten die Familien aber keine haben, betont Otto. "Das Referat für Bildung und Sport und die zuständige Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Oberbayern-West haben dafür Sorge getragen, dass an den infrage kommenden Schulen (Anne-Frank-Realschule, Realschule an der Blutenburg, Carl-Spitzweg-Realschule und gegebenenfalls auch an der Staatlichen Realschule Unterpfaffenhofen) Plätze in der 6. Jahrgangsstufe zur Verfügung stehen."

© SZ vom 17.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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