... das Wetter spielt nicht mit. Die Veranstalter befürchten Hagel. Dieser bleibt zum Glück aus, doch Regen prasselt auf die Läufer nieder.
Die Teilnehmer lassen sich dadurch die Laune aber nicht verderben. Jana, Carola und Julia (von links) treten für den Dessoushersteller Triumph an. Es ist ihr erster Firmenlauf. Durchkommen und Spaß haben, ist ihre Devise.
Diese grünen Frauen und Männer sind alles Ingenieure und arbeiten für Tieto. Aus der Firma laufen viele Angestellte mit. "Sogar aus Polen kommen zwei angereist", sagt einer der Mitarbeiter.
Die Mitarbeiter von Burger King haben nur ein Ziel: Die Mitarbeiter von McDonald's zu schlagen. Ihr bester Mann läuft in Whopper-Kostüm - das ist taktisch natürlich nicht so klug.
Mike (ganz rechts) von Toyota ist im vergangenen Jahr schon mitgelaufen. 29 Minuten hat er für die 6,75 Kilometer gebraucht. Sein Ziel in diesem Jahr: "28 Minuten und 8 Sekunden."
Das Deutsche Rote Kreuz nimmt erstmals teil. "Sonst standen wir immer nur außen und haben im Ernstfall geholfen", sagt Wolfgang (rechts). "Und auch in diesem Jahr haben wir mehr Helfer als Läufer am Start."
Ein Rock aus einer blauen Plastiktüte: Die Mitarbeiter von Ikea-München haben sich viel Mühe bei ihrem Kostüm gegeben. Ob man aber darunter nicht besonders stark schwitzt?
Eine halbe Stunde vor dem geplanten Start ziehen dunkle Wolken auf. Die Veranstalter sagen durch: "Sucht euch ein Dach über dem Kopf, gleich fängt es an zu regnen." Und so ist es auch.
Der Start wird um 30 Minuten nach hinten verschoben. Da hilft es nur: Sich mit Dehnübungen warm zu halten. Das Team von Vivesco spricht sich selber Mut zu: "Yes we can."
Die Samba-Trommler sorgen dafür, dass die Stimmung unter dem schlechten Wetter nicht all zu sehr leidet.
Nach und nach drängen alle zum Startplatz, der Regen lässt etwas nach. Der Olympiapark wird vom Hagel verschont.
Manfred, Christian, Rüdiger und Beate (von links) von Freudenberg, einem Schmierstoff-Produzenten, haben ganz unterschiedliche Ziele für den Lauf. Einer will nur durchkommen, ein anderer sagt scherzhaft: "Ich will Sieger werden."
Um 19:50 Uhr fällt der Startschuss. Bis die letzten Teilnehmer loslaufen können, vergeht fast eine Stunde, so groß ist der Andrang.
Diese drei Mädels von "Tabasco" haben für die Hintermänner eine klare Botschaft: "Scharf auf eine Platzierung vor mir?"
Die Spitzengruppe legt ein hohes Tempo vor. Die Kulisse mit See, Olympiaturm und BMW-Museum ist eindrucksvoll. Doch nur die wenigsten Läufer haben Zeit für einen Blick nach rechts und links.
6,75 Kilometer - da gehen die ersten hundert Meter noch leicht von der Hand. Der Regen hat ja auch etwas Gutes, er lässt die drückende Schwüle des Tages verschwinden.
Manche Läufer haben also sicher nichts dagegen, dass kühle Tropfen von oben kommen. Die Zuschauer freut dies nicht. Nur sehr wenige harren an der Rennstrecke aus.
Bei dem Übersetzungsbüro "Lingua Point" läuft nur ein Mitarbeiter mit. Die anderen haben sich zum Picknick in die trockene Olympia Schwimmhalle zurückgezogen.
Es wird gekämpft, es wird alles herausgeholt. Bloß schneller als der Chef, denken sich sicherlich viele.
Eng geht es zu während des Rennens. Alle Läufer kommen ins Schwitzen.
Nur noch wenige hundert Meter bis zum Ziel: Die Muskeln beginnen bei vielen zu zucken, die Gesichter färben sich rötlich.
