Berg am Laim:Über Bande gespielt

Stadtratsantrag soll Grünen Markt zum Parkplatz machen

Im Herzen von Berg am Laim herrscht Parkplatznotstand; das stand bei der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses (BA) außer Frage. Und so wurden einige Ideen wie Schrägparken, striktere Überwachung der Kurzzeitplätze oder das Ausweisen neuer Kurzzeitplätze an der Neumarkter Straße der Stadt als Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Das Ansinnen der CSU, den erst kürzlich hergerichteten und von Autos befreiten Grünen Markt wieder als Parkplatz vorzusehen, hatte die Mehrheit des Gremiums jedoch verworfen. Doch die CSU lässt nicht locker und versucht, das nun mit einem Stadtratsantrag der CSU-Stadträtin Eva Caim durchzusetzen.

Caim verweist in ihrem Antrag, der auch die Konsens-Vorschläge aufgreift, auf Umsatzeinbußen der angrenzenden Läden. Ein "weiteres Sterben der alteingesessenen Geschäfte" sei zu befürchten: "Das muss auf jeden Fall verhindert werden." Auch der CSU-Ortsverband legt nach. Fabian Ewald, Sprecher der BA-Fraktion, erinnert daran, dass mehr als 700 Kunden von Geschäften, Arztpraxen und Restaurants rund um den Grünen Markt per Unterschrift mehr Parkplätze gefordert hatten. Auch die Gewerbetreibende hätten sich "in aller Deutlichkeit für den Antrag der CSU-Gewerbebeauftragten Angela Buckenauer, selbst Inhaberin eines Friseurgeschäftes am Grünen Markt, und des CSU-Fraktionssprechers Fabian Ewald" ausgesprochen. CSU-Ortsgeschäftsführer Thomas Höhler, Anwohner am Grünen Markt, beobachtet die Situation täglich. Der Platz werde nur am Freitag, dem Markttag, genutzt: "Daher halte ich eine zusätzliche Parkplatznutzung werktags für sinnvoll."

© SZ vom 12.03.2016 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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