Berg am Laim:Parken statt Tanken

Strom-Ladestation an der Baumkirchner Straße abgelehnt

Über die Förderung der E-Mobilität sind sich die Fraktionen im Bezirksausschuss (BA 14) grundsätzlich einig - nicht aber darüber, wie weit andere Autofahrer dafür zurückstecken müssen. Probleme sieht eine Mehrheit von CSU und Teilen der SPD vor allem dort, wo Kurzzeit-Parkplätze für Geschäftskunden den Ladesäulen und reservierten Stellplätzen weichen müssten. Das Gremium lehnt daher die von den Stadtwerken München (SWM) vorgeschlagenen Ladestationen an der Baumkirchner Straße 4-6 ab. Derzeit können hier Sparkassen- und Ladenkunden für ihre Erledigungen halten, sofern sie einen der Kurzparker-Plätze ergattern.

In einer leidenschaftlichen Grundsatzdiskussion zum Thema äußerten vor allem CSU-Vertreter die Sorge, dass Pendler aus dem Umland die Ladestationen als Park-and-Ride-Platz zweckentfremden könnten und Stadtviertelbewohner beim Einkaufen das Nachsehen hätten. Die Befürworter der vorgeschlagenen Ladestationen wiesen demgegenüber darauf hin, dass die E-Parkplätze nach bisheriger Regelung nur während des Ladevorgangs belegt werden dürften, also kaum länger als drei Stunden.

Als Alternative schlägt der BA eine Lademöglichkeit an der Josephsburgstraße vor, im Wendehammer beim südwestlichen U-Bahnausgang Josephsburg. Zwei weitere Stationen auf der SWM-Liste bestätigte der BA, eine am Permoser Platz, eine weiter südlich, im Bereich Gronsdorfer/Josephsburgstraße. Die Stationen sollen nun innerhalb von drei Jahren eingerichtet werden.

© SZ vom 03.07.2017 / raj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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