Im Herbst führt die Stadt die Bayerische Ehrenamtskarte ein. Engagierte Münchner bekommen dann vergünstigte Eintritte in Museen oder Schlösser. Für die Fahrt dorthin müssen sie nach dem jetzigen Stand allerdings den regulären Preis bezahlen. Die CSU im Bezirksausschuss Berg am Laim stellte nun einen Antrag, dass Ehrenamtliche auch Zugang zum München-Pass bekommen. Dieser Pass berechtigt zum Erwerb der vergünstigten Isarcard S. Sie ist allerdings montags bis freitags während der Stoßzeiten von sechs bis neun Uhr nicht gültig.
Fabian Ewald, Fraktionssprecher der CSU, begründet den Vorstoß damit, dass Ehrenamtliche des Landkreises München die Isarcard S bereits erwerben können. Dies solle in München auch möglich sein. Die CSU will so einen Anreiz für ehrenamtliches Engagement schaffen, denn "die Vereine haben Schwierigkeiten, junge Ehrenamtliche zu finden", sagt Ewald. Alexander Friedrich (SPD) gab zu bedenken, dass das Sozialreferat ohnehin genug Arbeit habe und man erst untersuchen müsse, ob der Vorschlag mit mehr Organisationsaufwand verbunden sei. Ewald stellte klar, dass die Prüfung von Berechtigten schon im Zuge der Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte stattfinde. Deswegen halte er den Mehraufwand des Sozialreferats für gering. Daraufhin stimmten dem Antrag alle Parteien einstimmig zu.