Berg am Laim:Neuer Engpass

Die Grafingerschule, kaum erweitert, ist schon wieder voll

Kaum ist der Erweiterungsbau eingeweiht, schon platzt die Grundschule an der Grafinger Straße wieder aus allen Nähten: Die Schule war erst auf 20 Klassenzimmer verdoppelt worden, doch aufgrund steigender Schülerzahlen, wegen des hohen Migrantenanteils von 87 Prozent und der inzwischen notwendigen fest installierten Übergangsklasse für Quereinsteiger mit geringen Deutschkenntnissen wird es schon im kommenden Schuljahr 21 Klassen geben. Dies teilte Rektorin Marita Wutzer nicht nur Stadtschulrat Rainer Schweppe mit, sondern auch dem Bezirksausschuss Berg am Laim.

Zur Erweiterung der Schule hatte auch der Bau eines sechsgruppigen Tagesheims gehört, das sukzessive aufgebaut wird. Im kommenden Schuljahr werden dort vier Gruppen nachmittags betreut. Also gibt es noch Spielraum für die neuen Klassen. Dennoch schlägt Wutzer Alarm, denn das würde bedeuten, dass für den geplanten Aufbau von zwei weiteren Tagesheimgruppen kein Raum mehr zur Verfügung stehen werde. Da aber auch der Betreuungsbedarf an diesem Schulstandort sehr hoch sei, müsse man schnell in Gesprächen nach einer Lösung fürs übernächste Schuljahr suchen, fordert die Rektorin.

Der Bezirksausschuss, der sowieso schon an den Prognose- und Versorgungsdaten des Bildungsreferats gezweifelt hatte, nahm die Entwicklung besorgt zur Kenntnis und will eine schnelle Lösung, kein Provisorium. Das Gremium schließt sich Wutzers Forderung nach Gesprächen an und forderte einen baldigen Ortstermin mit dem Bildungs-, Bau- und Planungsreferat der Stadt.

© SZ vom 03.06.2016 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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