Berg am Laim:Lesung aus den Briefen von Sophie Scholl

Die NS-Machthaber vollstreckten am 22. Februar 1943 die Todesurteile gegen Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst aus dem Widerstandskreis Weiße Rose in Stadelheim. 76 Jahre danach, am Freitag, 22. Februar, 19.30 Uhr, beginnt, wenige Kilometer von Stadelheim entfernt, in der evangelischen Offenbarungskirche an der Schildensteinstraße 17 eine Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und Fritz Hartnagel unter dem Motto "Damit wir uns nicht verlieren". Theresa Braun liest die Briefe der Widerstandskämpferin, Philipp Schulze die ihres Freundes. Die 20-jährige Theresa Braun aus der Theatergruppe der Evangelischen Jugend München wird danach schildern, was die Beschäftigung mit Sophie Scholl für sie bedeutet. Musikalisch wird der Abend von Sabine Hübner mit der Flöte und Christian Leyh mit der Gitarre gestaltet. Kirchenrat Björn Mensing, Pfarrer und Historiker an der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, hat die Lesung zusammengestellt. Er wird dazu eine biografische und zeitgeschichtliche Einführung geben. Der Eintritt ist frei. Die Offenbarungskirche gehört zu der Kirchengemeinde, die sich erst vor wenigen Wochen nach der protestantischen Widerstandskämpferin Sophie Scholl benannt hat.

© SZ vom 21.02.2019 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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