Berg am Laim:Konflikt-Mediatoren ziehen sich zurück

Ziemlich laut ging es in der Flüchtlingsunterkunft an der Neumarkter Straße am Anfang zu, zum Leidwesen der Nachbarn. Denn die Bewohner feierten oft die ganze Nacht mit lauten Trommeln bei offenen Fenstern. Zwar liegt die Unterkunft im Gewerbegebiet, doch einzelne Nachbarn gibt es, etwa die Hausmeister der Firmen. Einige waren der Verzweiflung nahe, weil sie nachts keine Ruhe fanden. Der Bezirksausschuss hatte im vergangenen Jahr neben der Regierung von Oberbayern als Betreiberin und der Polizei auch das Allparteiliche Konfliktmanagement der Stadt, Akim, eingeschaltet. Nun berichtete Angela Buckenauer (CSU) dem Gremium, dass sich die Mediatoren aus diesem Konfliktfeld zurückgezogen hätten, denn sie hätten mit ihrem Instrumentarium dort nur wenig bewegen können. Der Bezirksausschuss nahm dies ohne Hader zur Kenntnis. Es müsse andere Werkzeuge geben, meinte der Vorsitzende Robert Kulzer (SPD). In jüngster Zeit war es aber auch stiller geworden um die Unterkunft, offenbar hatte die Regierung von Oberbayern die Ruhestörer getrennt in verschiedenen anderen Unterkünften untergebracht.

© SZ vom 27.06.2017 / re - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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