Berg am Laim:Klappe, die erste

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Filmwerkstatt bietet fünftägigen Workshop für Jugendliche an

Welcher Filmfan träumt nicht davon, seinen eigenen Film zu drehen? Im digitalen Zeitalter ist das einfacher denn je, viel Equipment braucht man nicht. Doch Filmemachen ist eine Kunst, die gelernt sein will. Warum steht die Kamera, wo sie steht? Was macht eine Regisseurin und wie erzählt man eigentlich eine Geschichte im Film? Antworten auf solche Fragen verspricht ein fünftägiger Workshop, den die Münchner Filmwerkstatt veranstaltet. Ermöglicht wird dies nicht zuletzt auch durch die finanzielle Unterstützung des Bezirksausschusses Berg am Laim: Er hat der Filmwerkstatt für ihr Projekt einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro bewilligt. Verbunden wurde die Zusage erstens mit der Bitte, dass der Verein für Barrierefreiheit sorgen solle, damit auch Jugendliche mit Beeinträchtigungen daran teilnehmen können. Zweitens sollen die Kurzfilme, die beim Workshop entstehen, im Anschluss im Berg am Laimer Kulturkanal "Kulturschneise" eingestellt werden.

Dieser Workshop bietet laut Veranstalter 15 bis 20 Jugendlichen - davon circa die Hälfte Mädchen - zwischen elf und 15 Jahren die Möglichkeit, alles auszuprobieren, was sie schon immer an Filmen und am Filmemachen fasziniert hat. Praktische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Am Anfang überlegen die Teilnehmer Geschichten und lernen, diese so zu schreiben, dass sie ihr Publikum, hoffentlich, begeistern.

Nach einer guten Drehvorbereitung werden dann Kameras, Mikrofone und Lampen ausgepackt. Die Rollen an einem Filmset werden nun verteilt, Techniken und Arbeitsmethoden erklärt, die Wirkung von Licht und verschiedenen Einstellungsgrößen erkundet. Schließlich geht es in die Postproduktion, wo alle ihr Bildmaterial schneiden, eigene Soundwelten kreieren und sich sogar um die Farben im Bild kümmern. Unter Anleitung erfahrener Profis sollen die Teilnehmer letztlich zum kritischen Umgang mit Medienprodukten befähigt sein. Zuvor aber gibt es noch eine ordentliche Filmpremiere, bei der alle Werke auf der großen Leinwand gefeiert werden.

Weitere Auskünfte zum Workshop bezüglich Termine, Veranstaltungsort und Kostenbeiträge sind beim Verein Münchner Filmwerkstatt zu erfragen.

© SZ vom 18.09.2021 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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