Berg am Laim:Einschneidende Forderung

Lokalpolitiker für Untertunnelung des Innsbrucker Rings

Von Renate Winkler-Schlang, Berg am Laim

Den Innsbrucker Ring untertunneln: Das fordert der Berg am Laimer Bezirksausschuss auf Antrag seines Vorsitzenden Robert Kulzer (SPD) und seines Planungssprechers Hubert Kragler (Grüne). Die Autos sollten auch zwischen Leuchtenbergring und der Kreuzung des Rings mit der Schlüsselberg- und Grafinger Straße unten bleiben.

Der Mittlere Ring sei eine "gravierende Lärm- und Abgasquelle" mit entsprechenden Auswirkungen auf die Anlieger. Im Quartier wirke er zudem wie eine störende Barriere, die gewachsene Strukturen wie etwa Schulsprengel durchschneide. Kragler und Kulzer sind der Meinung, dass hier eine komplette Untertunnelung "ohne Reststraßen an der Oberfläche" möglich sein müsste. Die Folge könnte ein ungeheurer Flächengewinn sein für einige der nötigen und wünschenswerten Einrichtungen, für die die Stadt im Viertel keine Flächen mehr besitzt, vor allem für die im Quartier dringend erforderlichen Kitas, aber auch für Spiel- und Sportflächen, für Grün, für neue Rad- und Fußwege. Das in vieler Hinsicht benachteiligte Viertel würde aufgewertet, weit über den Lärm- und Umweltschutz hinaus.

Die Antragsteller sind ferner der Auffassung, dass sich dieser Tunnel im Vergleich zu anderen Abschnitten "mit überschaubarem" technischen und finanziellen Aufwand herstellen ließe. CSU-Sprecher Fabian Ewald ergänzte, ein neuer Tunnelabschnitt würde hier auch die Leistungsfähigkeit des Mittleren Rings insgesamt erhöhen. Parteikollege Johann Kott erinnerte daran, dass die Stadt das Projekt nach einen ähnlichen Antrag vor ein paar Jahren immerhin als "vorstellbar" eingestuft hatte. Nun sei es an der Zeit, es zu konkretisieren. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

© SZ vom 10.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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