Einen wunderbaren Blick hätte man vom Dach des Technischen Rathauses an der Friedenstraße, hinunter auf die Gleise des Ostbahnhofs, auf die Baustellen des Werksviertels, hinüber zu den Kirchen in Ramersdorf und Berg am Laim. Es war auch so konzipiert, dass Bürger zu den Bürozeiten mit dem Lift hinauffahren durften in den 18. Stock und die Aussicht bewundern durften. Doch seit einiger Zeit ist die obere Plattform aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das beklagt Fabian Ewald, CSU-Sprecher im Berg am Laimer Bezirksausschuss. Seine Forderung, den 60 Meter hohen Turm wieder für die Allgemeinheit zugänglich zu machen, wurde im Gremium einstimmig unterstützt. Ewald wünscht sich, dass dort oben außerdem Erklärungstafeln angebracht werden, damit der Besucher nicht rätseln muss, welcher Turm das da unten nun genau ist.
Damit dieses Angebot von den Münchnern auch fleißig genutzt werden kann, müssen sie es kennen: Ewald fordert, dass das Baureferat den Weg nach oben beschildert und dass die Stadt in ihren Online-Angeboten diese Aussichtsmöglichkeit mit den Öffnungszeiten des Technischen Rathauses bekannt macht. Auch das sei letztlich ein Beitrag zur "Transparenz" in der Stadtverwaltung. Sollte es für die Öffnung erst noch neuer Sicherungsmaßnahmen bedürfen, so seien diese ebenfalls so schnell wie möglich zu realisieren. Insgesamt wäre der Münchner Osten dann wohl "mit relativ überschaubarem Aufwand um eine kleine Attraktion reicher".