Ausstellung:Die Kriegerinnen

(Foto: Veranstalter)

Den weiblichen Kampf der Emanzipation thematisieren die Künstlerinnen Benelisa Franco und Rosina Zimmermann

Von den Amazonen über Jeanne d'Arc bis zu Lara Croft - die Liste der Kriegerinnen, die über die Jahrtausende mit der Waffe für ihre Sache eintraten, ist lang. Doch das Schlachtfeld ist nur einer der Schauplätze, auf dem sich die kriegerischen Auseinandersetzungen für das Land, für den Glauben oder für die Wahrheit abspielten. Denn die Parameter des weiblichen Kampfes haben sich über die Epochen hinweg bis heute immer wieder verschoben, sind neuen Überzeugungen gewichen. Immer aber waren diese eng verknüpft mit einer weiblichen Identität unabhängig von Fremdbestimmungen. Die beiden Künstlerinnen Benelisa Franco und Rosina Zimmermann haben sich mit all diesen Anliegen auseinandergesetzt und in einer Symbiose aus Skulptur und Malerei eine Reihe universeller Typen von Kriegerinnen ersonnen: die Kriegerin des Lichts, die schwarze Kriegerin, die Kriegerin des Friedens, der Freiheit, der Lebensenergie, die Kriegerin des Wassers und natürlich die Kriegerin der Künstlerinnen. Sie alle repräsentieren eine Stärke, mit den Widersprüchen des Lebens umzugehen - mutig, stolz und immer würdevoll. Insofern erscheinen diese Frauen als Prototypen weiblicher Emanzipation jenseits des üblichen Machtgebarens. "Die Kriegerinnen - look at these strong women" ist der Titel der Ausstellung mit den Arbeiten von Franco und Zimmermann, die derzeit in der Halle 50 der Domagk-Ateliers am Domagkpark, Margarete-Schütte-Lihotzky-Straße 30, zu sehen ist. Bis Dienstag, 30. Juli, ist die Schau täglich von 13 bis 20 Uhr geöffnet.

© SZ vom 27.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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