Aubing:Verschwundene Streuobstwiese

"Hier investiert Europa in ländliche Gebiete, mitfinanziert durch den Freistaat Bayern" steht groß auf einem Schild an der Moosschwaige zu lesen. Doch dann fällt der Blick auf ein Feld nordwestlich des Gehöfts. Dort, wo jahrelang eine Streuobstwiese stand, ist jetzt nichts mehr. Der Acker ist plan geeggt, die Bäume sind verschwunden. An der Mutmaßung einiger Bürger, hier würden Steuergelder verschwendet, ist laut der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt trotzdem nichts dran. "Für diese gerodeten Flächen wurde keine Förderung bezahlt", informiert die im Planungsreferat angesiedelte Behörde den Aubinger Bezirksausschuss. Folglich müssten die Bäume auch nicht erhalten werden. Unterstützt wird nach Kenntnis der Naturschützer stattdessen eine andere Fläche - eine Streuobstwiese direkt angrenzend an das Gutshaus, die vom Weg aus aber nicht einsehbar ist. Auf den jüngsten Luftbildern stehen die Bäume auf dieser Wiese noch. "Insofern", so die Untere Naturschutzbehörde, sei "nichts zu beanstanden".

© SZ vom 10.08.2020 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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