Aubing:Angst vor Lärm und Staub

Lokalpolitiker fürchten Lkw-Verkehr bei Bau von "Aubing-Mitte"

Für das ehemalige Telekom-Gelände südlich des S-Bahnhofes Aubing, firmierend unter dem Projektnamen "Aubing-Mitte", starten in Kürze die Bauarbeiten. Mit rund 60 Lastwagenfahrten pro Tag für den Abtransport des Abraums rechnen die Bauträger - Verkehr, den die Aubinger Lokalpolitiker gerne über die Freihamer Baustraße geleitet wüssten. Zumal diese Route entlang der Aubinger Allee, die direkt an der südwestliche Grundstücksausfahrt des Neubaugebiets beginnt, nach Informationen des Bezirksausschusses bereits von Baufahrzeuge der Grundschule Aubing-Nord genutzt wird.

Mit ihrem Antrag wollen die Stadtteilvertreter vermeiden, dass die Laster durch Neuaubing fahren. Die Anwohner sind wegen der vielen Baustellen im Viertel, vor allem der in Freiham, ohnehin schon belastet. Außerdem befinden sich im Wohngebiet zahlreiche soziale Einrichtungen. "Wir haben mehrere tausend Lkw-Fahrten mit entsprechender Staubentwicklung zu erwarten", sagt CSU-Fraktionssprecher Jürgen Schrader, "dafür brauchen wir eine Lösung."

In der künftigen Siedlung Aubing-Mitte sollen einmal rund tausend Menschen in 410 Wohnungen leben. Auch der Bau von zwei Kindertagesstätten mit insgesamt vier Krippen-, vier Kindergarten- und zwei Hortgruppen sowie ein kleiner Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von 500 Quadratmetern nahe der S-Bahn sind geplant. Die ersten Bewohner sollen dort 2017 einziehen können.

© SZ vom 05.07.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: