Aubing:Senioreneinrichtungen im jungen Stadtbezirk

Aubing-Lochhausen-Langwied, Münchens 22. Stadtbezirk im Westen, ist in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes. Neben Dorfidyllen samt Landwirtschaft, Seen und Landschaftsschutzgebiet finden sich Hochhaussiedlungen, eine Autobahn und viele neu entstehende Quartiere. In Freiham, Europas größtem Neubaugebiet, wird aus einem Acker ein Teil der Großstadt. Die Bevölkerungszahl im Stadtbezirk wird sich bis 2040 von 47 000 auf etwa 90 000 Einwohner fast verdoppeln.

Dass sich der Stadtbezirk aufgrund des Zuzugs von Familien mit Kindern stark verjüngen wird, hat der aktuelle Demografie-Bericht der Stadt bereits vorgerechnet. Aubing-Lochhausen-Langwied weist aber auch einen überproportionalen Anteil an älteren Menschen auf. Um deren Bedürfnisse wollen sich die Lokalpolitiker jetzt besonders kümmern: Sie fordern die Verwaltung auf, detailliert Auskunft darüber zu geben, welche Einrichtungen es für Senioren in den einzelnen Stadtteilen derzeit gibt und was dort künftig noch geplant ist. Dazu gehören Informationen über Alten- und Servicezentren, ambulante Angebote und Nachbarschaftstreffs ebenso wie Überblicksdaten zu Seniorenwohnheimen, Betreutem Wohnen und Senioren-WGs. Erst auf der Basis konkreter Zahlen, so die Bürgervertreter, könnten auch zielgerichtete Angebote etabliert werden.

© SZ vom 30.09.2020 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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