Aubing:Per Holztreppe zum Bahnsteig

Der Zugang zum Aubinger S-Bahnhalt von der Colmdorfstraße aus wird sich in den kommenden Monaten kurzzeitig verändern. Für die Dauer von etwa zwei Wochen ist die Unterführung dann nicht mehr über die Rampe, sondern über eine eigens dafür gebaute Holztreppe zu erreichen.

Der Grund: Dem Bauträger des benachbarten Neubaugebietes Aubing-Mitte wurde zur Auflage gemacht, ein altes Industriegleis samt dazugehöriger Brücke abzubrechen. Das Gleis diente in früheren Zeiten der Belieferung eines Hochregallagers auf dem ehemaligen Telekom-Gelände, wird nun aber, da auf dem Areal eine neue Siedlung mit mehr als 400 Wohnungen für etwa tausend Menschen entsteht, nicht mehr gebraucht.

Derzeit fährt die S-Bahn noch unter zwei Brücken durch. Zum einen unter einer breiten, über die S-Bahnen und Fernzüge rollen; diese Brücke wird während der Bauarbeiten nicht angetastet, der Bahnverkehr rollt wie gewohnt. Die zweite Brücke dagegen ist schmal - und nur sie muss weichen. Wann die Abriss-Arbeiten beginnen, kann der Bauträger momentan allerdings noch nicht sagen. Das Kreisverwaltungsreferat hat dem Projekt bereits zugestimmt, doch noch fehlt die letztendliche Zustimmung der Deutschen Bahn.

Neu ist das Konzept mit der Holztreppe am Aubinger S-Bahnhof jedenfalls nicht: Bereits 2009 wurde ein ähnliches Modell als Umgehung zu den Bahngleisen genutzt, damals im Zusammenhang mit dem Bau der Rampe.

© SZ vom 19.04.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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