Aubing:Lastwagen müssen draußen bleiben

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Für Lkw-Schleichverkehr bleiben die Unterführungen im Viertel niedrig

Von Ellen Draxel, Aubing

Die Unterführungen im Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied werden niedriger gebaut als vom Planungsreferat gefordert. Der Stadtrat ist dem Wunsch von Aubings Bürgern und Lokalpolitikern gefolgt und hat eine maximale Höhe von 3,80 Metern beschlossen - ausreichend für Busse und Feuerwehr.

Monatelang war der Ausbau der Unterführungen ein Streitthema zwischen Stadtverwaltung und Bezirksausschuss gewesen. Die Verwaltung wollte an einigen Stellen der S-4-Trasse 4,50 Meter hohe Tunnel bauen, um zu verhindern, dass Lastwagen wie bisher in Unterführungen stecken bleiben. Die Aubinger hingegen befürchteten, damit erst recht Lastwagen-Schleichverkehr in die Wohngebiete zu ziehen. Die Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing sprach gar von "Monsterunterführungen", die keinesfalls Realität werden dürften.

Bereits heute sind 80 Prozent der Fahrzeuge im Viertel nur auf der Durchfahrt - insbesondere dann, wenn sich der Verkehr auf dem Autobahnring A 99 staut. "Der Schwerlastverkehr", forderten daher die Aubinger, müsse "auf der Autobahn bleiben". Er habe "in einem historischen Ortskern, in Tempo-30-Bereichen sowie in der Nähe von Kinderkrippen und Kindergärten nichts zu suchen".

Die jetzt gefundene Lösung betrifft sowohl die Unterführung an der Limesstraße als auch die am Germeringer Weg, beide erhalten nun eine lichte Höhe von 3,80 Metern. Außerdem bekommen sie auf jeder Seite einen getrennten, jeweils 2,50 Meter breiten Geh- und Radweg. Die Unterführung an der Hellensteinstraße wird mit 3,70 Metern noch einmal zehn Zentimeter niedriger und soll zwei Gehwege erhalten. Geklärt ist auch die Bahnuntertunnelung an der Leienfelsstraße: Sie wird 2,70 hoch und mit einem Gehweg und einem Zweirichtungsradweg ausgestattet.

Der Stadtrat hat die Verwaltung zudem beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für eine schnelle Radverkehrsverbindung zwischen Puchheim und Pasing in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Puchheim und dem Landkreis Fürstenfeldbruck zu erstellen. Insbesondere die Funktion der Eichenauer Straße von Aubing nach Puchheim soll im Fokus stehen.

© SZ vom 06.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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