Aubing:Die Qual mit der Querung

Studie soll Wegverbindung am Aubinger S-Bahnhof klären

Das Planungsreferat bereitet derzeit die Vergabe einer Machbarkeitsstudie zur barrierefreien Verbindung am Aubinger S-Bahnhof vor. Voraussichtlich Mitte 2018 soll der Stadtrat sich mit einer Beschlussvorlage zum weiteren Vorgehen bei der Unterführung beschäftigen. Die Realisierung der Wegeverbindung zwischen Aubing und Neuaubing ist seit Jahren ein Anliegen im Rathaus sowie in Stadtviertelpolitik und Bürgerschaft.

Auch im Planungsreferat genießt die Unterführung mittlerweile höchste Priorität. Der Durchgang ist wichtig, um die Viertel enger zu vernetzen, mithin auch rechtlich geboten. Bereits im November 2015 stellte der Stadtrat 45 000 Euro Planungskosten für den Bau einer Rampe oder eines Aufzugs am Nordausgang bereit. Es geht, einfach ausgedrückt, schlicht darum, eine Treppe zu ersetzen. Doch die Bahn, Eigentümerin des nördlichen Zugangs, will ohne Machbarkeitsstudie keine Aussagen dazu abgeben, wie die Unterführung und die Bahnsteige nach dem Ausbau der Bahnstrecke zwischen Pasing und Eichenau situiert werden können. Das Unternehmen fürchtet "massive verlorene Kosten".

Derzeit existiert nur vonseiten der Colmdorfstraße eine Rampe. Doch es gilt, viele Einrichtungen erreichbar zu machen, darunter das Kinder- und Jugendzentrum, das Alten- und Service-Zentrum oder die Pfarrgemeinde St. Quirin. Südlich der Bahn ist ein neues Wohngebiet entstanden, ein weiteres ist in Planung. Zwar existieren westlich und östlich des S-Bahnhalts bereits Querungen. Doch die Passage über den Germeringer Weg führt an einer Bahnschranke vorbei - und die ist oft geschlossen, obendrein fehlt dort ein Gehweg. Bei der anderen Möglichkeit über die Alto-/Limesstraße ist der Bürgersteig extrem schmal, außerdem fehlt ein Radweg.

© SZ vom 25.11.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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