Für Rollstuhlfahrer können Münchens Busse in die Knie gehen. Die sogenannte Kneeling-Funktion, also das Absenken der Fahrzeuge, um mobilitätseingeschränkten Fahrgästen das Einsteigen zu erleichtern, wird aber nur bei Bedarf angewandt. Auf Anregung von Bürgern hatten Aubings Lokalpolitiker gebeten, ein generelles Absenken an jeder Haltestelle zu prüfen. Doch laut Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) kostet das Auf und Ab des Busses jeweils drei Sekunden und würde, wendeten es die Busfahrer permanent an, zu längeren Fahrzeiten führen. Hinzu komme ein "erheblicher zusätzlicher Druckluftbedarf" mit der Folge eines erhöhten Kraftstoffverbrauchs. Dass viele Fahrgäste ein Absenken der Busse als "Komfortverlust" empfinden, ist für die MVG ein weiteres Argument dagegen.
Aubing:Busse gehen nur bei Bedarf in die Knie
© SZ vom 27.07.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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