Aubing:Bodenseestraße soll attraktiver werden

Die Grünen im Stadtrat fordern eine Aufwertung der Bodenseestraße, statt der vielen Autohändler wünscht sich die Fraktion in einem von Aubings Stadträtin Karin Habenschaden initiierten Antrag "eine attraktive Straßenrandbebauung mit vielfältigen Nutzungen". Angeregt werden durchgängige Radverkehrsanlagen, breitere Gehsteige vor allem in den Unterführungen, der Erhalt der Alleen und die städtebauliche Integration der Bushaltestellen. Derzeit, moniert Habenschaden, sei die Bodenseestraße wegen der sehr engen Unterführungen sowohl für den Fuß- als auch für den Radverkehr unattraktiv: "Die Straße ist kaum geeignet, Autoverkehr auf die eigenen Füße, das Rad und den Nahverkehr zu verlagern, obwohl zwischen Germering und Pasing für mehr Radverkehr erhebliches Potenzial vorhanden wäre." Die Stadtverwaltung soll durch Verhandlungen mit Grundeigentümern Einfluss nehmen und prüfen, ob die Bodenseestraße Sanierungsgebiet werden kann.

Dass die Bodenseestraße ein Konzept braucht, ist der Verwaltung bewusst. Priorität habe zunächst die Sanierung der Quartierszentren an der Wiesentfelser-Straße und am Paul-Ottmann-Zentrum gehabt, die Aufwertung der Haupttrasse gen Westen sei aber "das nächste Ziel", sagte Ulrike Klar vom Planungsreferat vor wenigen Tagen bei einer Informationsveranstaltung am Westkreuz. Im Fokus steht "die Verbesserung des Lärmschutzes, eine bauliche Fassung des Straßenrandes, mehr Grün und die Optimierung der Vorgartenbereiche".

© SZ vom 20.05.2016 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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