Aubing:Augenmerk auf den Randbezirk

Liberale wollen sich für eine bessere Infrastruktur einsetzen

Die örtlichen Freien Demokraten wollen den Münchner Westen als Pilotregion für einen besonders kundenfreundlichen Bürgerservice und eine gut vernetzte Gesundheitsversorgung etablieren. Mit diesem Credo, flankiert von verkehrs-, bildungs- und wirtschaftspolitischen Themen, ziehen die Aubinger FDP-Kandidaten in den Kommunalwahlkampf. An der Spitze der Kandidatenliste steht nach der kurzfristigen Niederlegung der Kandidatur von Rainer Herzog aus "beruflichen und persönlichen Gründen" nun der 28-jährige Tobias Müller.

Der Entwicklungsingenieur arbeitet bei BMW im Münchner Norden und spürt "tagtäglich den Schmerz durch die schlechte ÖPNV-Anbindung und die Verkehrsüberlastung der A 99 in Neuaubing und Freiham". Das müsse sich ändern, fordert er, ebenso strebe er die Verbesserung der gesamten Infrastruktur an. "Es fühlt sich leider so an, als ob man in Münchens Randbezirken ein Bürger zweiter Klasse ist", kritisiert Müller. "Für jede mittelgroße Stadt mit 30 000 Einwohnern ist es eine Selbstverständlichkeit, beispielsweise ein Schwimmbad und entsprechende Einrichtungen vorzuhalten." In Aubing-Lochhausen-Langwied sei das nicht der Fall. Freiham dürfe daher nicht erweitert werden "ohne zusätzliche Infrastruktur auch in den bestehenden Wohngebieten". Dazu gehörten etwa ein neues Bürgerbüro und die Öffnung des Schulschwimmbads im Sportpark Freiham für die Bürger. Sollte Müller gewählt werden, würde er seine Parteikollegin und Noch-Gremiumsvizechefin Tanja Huber ablösen, die nicht mehr antritt.

Weitere Kandidaten der FDP: 2. Patrick Weinmann, 3. Felix Andreas Clemens Prael, 4. Susanna Becker, 5. Franz Theodor Becker, 6. Marianne Kreuzer, 7. Benjamin Weinand, 8. Michael Gleau, 9. Andreas Franz Vogt.

© SZ vom 13.02.2020 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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