Aubing:Absage an die Nachbarn

Stadt will bei Kfz-Zulassung nicht mit Fürstenfeldbruck kooperieren

Von Ellen Draxel, Aubing

In der Kfz-Zulassungsstelle an der Eichstätter Straße sind lange Wartezeiten die Regel. Aubings Lokalpolitiker hegten deshalb schon vor den Sommerferien die Hoffnung, die Stadt könnte eventuell einen kommunalen Verbund mit dem Landkreis Fürstenfeldbruck eingehen und in Germering eine zusätzliche Zulassungsstelle mit eröffnen - angesichts des neu entstehenden Stadtteils Freiham mit mindestens 25 000 Bewohnern aus Aubinger Sicht eine sinnvolle Lösung. Die SPD und die CSU im Kreisausschuss hatten eine solche Idee bereits vor Monaten befürwortet - sofern die neue Stelle wirtschaftlich rentabel arbeite. Denn bei der Zulassungsstelle im Landkreis in der Brucker Hasenheide ist die Situation ebenfalls prekär - auch dort braucht, wer sein Auto anmelden will, oft viel Geduld.

Doch München hat dieser Vision einer Zulassungsstelle mit erweiterter Zuständigkeit in der Nachbargemeinde nun eine Absage erteilt. "Der Stadtrat hat zur Lösung der Problematik zwischenzeitlich Stellen genehmigt, sodass die Dienststellen sowohl die Wartezeiten wie auch die Bearbeitungszeiten allmählich reduzieren können", heißt es aus dem städtischen Kreisverwaltungsreferat. "Auf lange Sicht" würden diese Bemühungen "zum Erfolg führen". Ohne Kunden aus München aber rechnet sich eine neue Zulassungsstelle in Germering nicht.

© SZ vom 18.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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