SPD fordert monatliche Statistik

Die Rathaus-SPD will die Stimmungsmache mit falschen Flüchtlingszahlen beenden. Das Sozialreferat solle monatlich eine Statistik veröffentlichen, wie viele Asylbewerber aus Münchner Gemeinschaftsunterkünften aktuell eine Anerkennung oder Duldung erhalten haben und wie viele sich im laufenden Verfahren befinden. "Flüchtlingsansturm, Flüchtlingsschwemme, Flüchtlingsflut - die Begrifflichkeiten, die derzeit im Umlauf sind, stammen teilweise aus dem Katastrophen-Vokabular", kritisiert SPD-Sozialsprecher Christian Müller. "Wenn sprachliche Dramatisierungen dann auch noch mit überhöhten Zahlen gepaart werden, können dadurch Ängste und Ressentiments geschürt werden." In einem zweiten Antrag fordert die SPD eine verbesserte zahnmedizinische Versorgung von Flüchtlingen. Sozial- und Gesundheitsreferat sollten dafür eine zentrale Anlaufstelle einrichten, das derzeitige Angebot reiche nicht aus. Die Grünen regen an, Flüchtlingen, die einen Deutsch- oder Integrationskurs besuchen, MVV-Streifenkarten zur Verfügung zu stellen. Die Schulungen begännen alle vor neun Uhr - also vor der Gültigkeit der IsarCard S, die Asylbewerber erhalten können.