Alte Werbeplakate in U-Bahnhöfen:Nostalgisches Intermezzo

In München werden die MVV-Haltestellen auf Vordermann gebracht. Dabei kommt so manch altes Werbeplakat zum Vorschein - und weckt nostalgische Erinnerungen. Aber nicht mehr lange.

Von Andreas Schubert

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(Foto: Robert Haas)

In München werden die MVV-Haltestellen auf Vordermann gebracht. Dabei kommt so manch altes Werbeplakat zum Vorschein - und weckt nostalgische Erinnerungen. Aber nicht mehr lange. Ob Marienplatz oder Hauptbahnhof: Derzeit werden die Verkehrsknotenpunkte der Stadt ordentlich auf Vordermann gebracht. Dabei verändert sich einiges am altgewohnten Design, so etwa nach dem Motto: Vergiss den Siebzigerjahre-Style, jetzt wird das Ganze mal so richtig cool aufgehübscht, alles so richtig modern. Allen, die mit dieser Modernisierungswelle nicht zurechtkommen, sei empfohlen, in den U-Bahnhöfen die Augen offen zu halten. Denn dort bieten sich seit Januar überraschende Einblicke in die Vergangenheit. Der Grund: Weil die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ihre Plakatflächen nach und nach erneuert, kommen alte, teils längst vergessene Plakate wieder zum Vorschein.

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(Foto: Robert Haas)

Zum Beispiel am Odeonsplatz geraten vor allem Sportfreunde ins nostalgische Schwärmen. Im Untergrund erinnert ein Plakat von Franziskaner daran, dass der Weißbierbrauer 1994 ein offizieller Sponsor der deutschen Mannschaft während der Olympischen Winterspiele in Lillehammer war ("Mei, woaßt no, der Wasi? Zwoa Goldene").

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(Foto: Robert Haas)

Ebenda sowie an der U-Bahnhaltestelle Universität wirbt unter anderem der Comic-Köter aus dem Jahr 2004 für die Münchner Verkehrsgesellschaft. Dieses MVV-Plakat dürfte noch ein wenig älter sein.

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(Foto: Robert Haas)

Ästheten dürften sich vor allem an den alten Hellabrunn-Plakaten des Designers Günter Mattei erfreuen, dessen Affen-Wimmelbild aus dem Jahr 1999 ebenfalls am Odeonsplatz zu sehen ist.

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(Foto: Robert Haas)

Nicht mehr lange allerdings. Denn was man im Moment sehe, sei ein Zwischenstadium, teilt die MVG mit, also alte Plakate, die unterhalb entfernter Plakatwände zum Vorschein gekommen seien.

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(Foto: Robert Haas)

Diese würden wieder mit aktueller Werbung belegt - dazu seien auch neue Konzepte in Planung, heißt es, "etwa mit Folien oder Beamer". Schön modern eben.

© SZ vom 19.02.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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