Allach/Untermenzing:Dämpfer mit Abfederung

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Die Skateranlage am Ackermannbogen könnte ein Modell für die Behringstraße sein. (Foto: Robert Haas)

Kein neuer Skatepark in Allach - die Stadt will nur ausbessern

Von Anita Naujokat, Allach/Untermenzing

Die in die Jahre gekommene und abgenutzte kleine Street-Skateboard-Anlage an der südlichen Behringstraße könnte in absehbarer Zeit eine Ausbesserung und eine Aufwertung vertragen. Zu diesem Schluss kommt die Abteilung Gartenbau des Baureferats. Einbeziehen will die städtische Behörde dazu die örtliche Skaterszene, um die Anlage deren Bedürfnissen anzupassen. Dies versichert die Behörde den Lokalpolitikern; die Bürgervertreter hatten gebeten, zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, im Stadtbezirk einen Skatepark zu errichten. Kinder und Jugendliche hatten einen solchen Antrag in der Kinder- und Jugendsprechstunde im Freizeittreff Orange.planet gestellt, den die Kinder- und Jugendbeauftragte des Bezirksausschusses, Gabriele Hartdegen (CSU), an die Stadt weitergeleitet hatte.

Die antwortete zunächst einmal mit einem Dämpfer. Einen Platz für eine eigene Skateboard-Anlage zu finden, erweise sich wegen der dichten Bebauung und geforderten Mindestabständen als schwierig, da für solche Anlagen erhöhte Anforderungen an den Lärmschutz gestellt würden, teilte das Baureferat mit. Überdies sei der Stadtbezirk Allach-Untermenzing nach dem Spielflächenversorgungsplan "gut ausgestattet" und liege "deutlich über dem stadtweiten Durchschnitt". Der Versorgungsgrad mit Spiel- und Sporteinrichtungen für Jugendliche von zwölf bis 17 Jahren betrage westlich der Bahn mehr als 75 Prozent, östlich bis zu 50 Prozent.

Statt eines neues Platzes hat die Behörde deshalb jetzt die bereits mit drei Elementen bestückte Street-Skateboard-Anlage am südlichen Ende der Behringstraße ins Spiel gebracht. Diese befindet sich im Grünzug westlich der Würm unweit vom Schulzentrum an der Pfarrer-Grimm-Straße. Auch die Standortsuche für einen Basketball-Platz östlich der Bahn gestalte sich aus ähnlichen Gründen nicht einfach, lässt die Behörde wissen. Sie will aber prüfen, ob bei der Umgestaltung des Spielplatzes an der Rueßstraße ein Feld mit zwei Körben angelegt werden könne. Jugendliche hatten gebeten, den Platz zum Basketball-Spielen an der Megerlestraße zu erhalten und auf zwei Körbe zu erweitern. Da dies wegen geringer Abstandsflächen - Anwohner hatten sich wiederholt über unzumutbaren Lärm beschwert - nicht realisiert wird, wollte man dafür östlich der Bahn eine Alternative finden.

© SZ vom 23.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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