Krim-Brücke:Ein Angriff, der eine Botschaft ist

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Der Straße von Kertsch ist die wichtigste Verkehrsverbindung von Russlands Festland auf die annektierte Krim. (Foto: Sergei Malgavko/Imago/Itar-Tass)

Die neuerliche Attacke auf die Verbindung zwischen der besetzten Halbinsel und Russland zeigt: Der ausbleibende Erfolg an der Front könnte den Krieg immer mehr in ein Partisanen-Gefecht verwandeln.

Kommentar von Stefan Kornelius

Auch wenn die Ukraine noch nicht die Urheberschaft für den zweiten Angriff auf die Brücke von Kertsch für sich reklamiert: Es darf mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass Moskau kein Interesse an der Zerstörung der Verbindung auf die Krim hat, während Kiew mit der Attacke ein wuchtiges Zeichen setzen kann. Die Botschaft in dieser offenbar festgefahrenen Kriegslage ist: Es wird nirgendwo Sicherheit geben, das von Russland besetzte Terrain wird stets unter Angriff stehen.

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