Soziale Medien:Bisher leider nur ein netter Versuch

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Die EU-Kommission ermittelt gegen Tiktok wegen Jugendschutzbedenken. (Foto: Mike Blake/Reuters)

Hass, Gewalt, Desinformation - die digitalen Netzwerke wie Tiktok, Instagram & Co. nehmen den Kampf dagegen bisher nicht ernst genug. Ein EU-Gesetz soll das ändern, doch es braucht noch etwas anderes.

Kommentar von Ayça Balcı

Mehr als vier Milliarden Daten zu Hass und anderen schädlichen Inhalten auf Social Media und trotzdem kaum schlauer - so in etwa könnte das Fazit der Analyse einer Transparenzdatenbank der EU-Kommission stark überspitzt lauten. Doch ganz so erkenntnislos ist sie dann doch nicht. In den riesigen Mengen an Inhalten, die von Plattformen wie Tiktok, Instagram und X täglich geprüft und teils gelöscht werden, zeigen sich interessante Unterschiede: Tiktok moderiert und löscht mit Abstand am meisten, vor allem Gewaltinhalte. Instagram scheint der Pornografie den Kampf angesagt zu haben. Und X? Nun ja, X löschte im vergangenen halben Jahr nur 19 Tweets oder Kommentare. Wer sich gelegentlich in den Abgründen der Elon-Musk-Plattform bewegt, weiß: Der Bedarf ist sehr viel größer.

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