MeinungUkraine:Die moralische Wucht von Selenskijs Botschaft

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Kommentar von Stefan Kornelius

Lesezeit: 3 Min.

Kiew am Mittwoch: Wolodimir Selenskij im Gespräch mit seinen Besuchern aus Polen, Slowenien und Tschechien.
Kiew am Mittwoch: Wolodimir Selenskij im Gespräch mit seinen Besuchern aus Polen, Slowenien und Tschechien. (Foto: Uncredited/dpa)

Der ukrainische Präsident versucht, den Westen in sein Kriegskalkül zu verstricken. Das ist legitim, darf aber hier nicht dazu führen, dass man die Kontrolle verliert. Immerhin, der Kreml greift einen Zauberbegriff auf.

Wolodimir Selenskij entpuppt sich gerade als Überpräsident für die freie Welt. EU, Kanada, USA, Deutschland, Spanien: Parlament um Parlament schlägt er in seinen Bann, im US-Kongress fließen die Tränen, die moralische Wucht seiner Botschaft ist stärker als alle russischen Vakuumbomben. Aber Selenskij ist kein Manipulator, er ist lediglich ein ehrlicher Kommunikator, er fasst in Worte und zeigt in Bildern, warum keiner in diesem Krieg lediglich mehr Beobachter sein kann.

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