Der ewige Zweite. Das Etikett hängt Ulf Kristersson an. Kommentatoren in Schweden erklären auch damit die Untertöne von Verbissenheit und Bitterkeit, die sich noch in die eloquentesten Auftritte des bürgerlichen Oppositionsführers schleichen. Auf den ersten Blick vielleicht erstaunlich für einen Politiker, der durchaus Chancen hat, nach den Wahlen am Sonntag zum neuen Premierminister Schwedens zu werden. Und doch auch passend für einen Mann, der wohl selbst in diesem Falle nicht alles bekommen wird, was er möchte.
Schweden:Der Mann, der das Tabu gebrochen hat
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Ulf Kristersson, Chef der konservativen Moderaten in Schweden, hat ein Tabu gebrochen: Er kooperiert mit den von Neonazis gegründeten Schwedendemokraten.
(Foto: Christine Olsson/Imago / TT)Ulf Kristersson, Schwedens konservativer Oppositionsführer, will mit Hilfe der Ultrarechten Premierminister werden. Unabhängig vom Wahlausgang am Sonntag: Er steht schon jetzt als Verlierer fest.
Von Kai Strittmatter
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