Bisweilen erlaube ich mir einen kleinen Spaß: Dann stelle ich mir vor, der Reformator Martin Luther säße als Bundesverfassungsrichter in Karlsruhe. Immerhin hatte der junge Luther, bevor er Reformator wurde, Jura studiert. Er änderte aber seine Lebenspläne, als er in ein Unwetter geriet und der Heiligen Anna das Gelübde tat, Mönch zu werden, wenn sie ihn überleben lässt. Ich stelle mir also vor, der wort- und denkgewaltige Mann hätte heute zu entscheiden über Emanzipation, Homo-Ehen und die Verhältnisse von Kindern, die in Regenbogenfamilien groß werden.
Gesellschaft:Stammbaum, queer
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Wo ist das Problem? Für das Kind, das dieses Bild malte, stellt sich die Frage offenbar nicht.
(Foto: Christine Müller/imago/Westend61)Patchworkfamilien sind normal, Regenbogenfamilien sind normal. Es stellt sich die Frage: Welche Eltern braucht der Mensch? Das Recht muss für stabile Zustände sorgen.
Kolumne von Heribert Prantl
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