Unlängst, als Norbert Hofer wegen seiner Rückenbeschwerden auf Kur war, stellte Herbert Kickl, Fraktionschef der rechtspopulistischen FPÖ im Parlament (in Österreich heißt das Klubchef), mal wieder fest, er könne sich gut vorstellen, Hofer zu werden: also Parteichef. Es war eine von vielen Attacken gegen einen Vorsitzenden, den er als zu kompromisslerisch, zu erfolglos, zu wenig aggressiv in Flüchtlings- und Pandemiefragen empfindet. Hofer, der das als Foul ansah, reagierte beleidigt mit einem Sprichwort: "Wenn die Katze aus dem Haus ist, haben die Mäuse Kirtag." Kickl konterte cool mit dem Verweis auf einen Comic: Ihn erinnere der Satz an "Tom und Jerry". Da gewinne praktisch immer die Maus. Hofer trat am Mittwoch prompt entnervt zurück.
Österreich:Politiker ohne Beißhemmung
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Herbert Kickl, Fraktionschef der rechtspopulistischen FPÖ im Parlament, will Parteichef werden. Das Motto des Studienabbrechers: "Ich kann nichts, aber ich kann alles lernen."
Kommentar von Cathrin Kahlweit
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