Wenn sich an so etwas vordergründig Läppischem wie Autokennzeichen eine Krise entzünden kann, die EU und Nato auf den Plan ruft, dann lässt sich erahnen, wie die Chancen auf eine "Normalisierung" der Beziehungen zwischen Serbien und Kosovo mittelfristig stehen. Serbischstämmige Politiker und Beamte im Norden Kosovos haben reihenweise ihre Ämter niedergelegt, um dagegen zu protestieren, dass Autofahrer dort ihre alten serbischen Nummernschilder gegen neue kosovarische austauschen sollen.
Westbalkan:Viel mehr als ein Nummernschild
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Der serbische Präsident Aleksandar Vučić wehrt sich gegen alle Symbole staatlicher Hoheit in Kosovo.
(Foto: Imago/Tomas Tkacik/Imago/Zuma Wire)Serbien und Kosovo streiten um Autokennzeichen. Das belegt vor allem: Der Weg bis zur angestrebten Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Länder ist noch lang.
Kommentar von Tobias Zick
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