MeinungVerfassung:61 Väter, vier Mütter - und ein paar nicht eingelöste Versprechen

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Kommentar von Ronen Steinke

Lesezeit: 3 Min.

Am 23. Mai 1949 sprach Konrad Adenauer von einem "neuen Abschnitt in der wechselvollen Geschichte unseres Volkes".
Am 23. Mai 1949 sprach Konrad Adenauer von einem "neuen Abschnitt in der wechselvollen Geschichte unseres Volkes". (Foto: Tim Carmele via www.imago-images.de/imago images/Carmele/tmc-fotogra)

Am Grundgesetz hat das fortschrittliche Nachkriegsdeutschland vor 73 Jahren viele Hoffnungen festgemacht. Die Wirklichkeit hat sich davon zum Teil wegentwickelt.

Eine gute Verfassung muss liberal sein; sie muss sozial sein; sie muss demokratisch sein, selbstverständlich. Aber all das ist zu wenig, wenn nicht noch etwas anderes hinzukommt. All das ist zu wenig, weil nach den genannten Kriterien allein auch die Verfassung der DDR von 1949 eine gute Verfassung gewesen wäre. In ihr stand schließlich "Eine Pressezensur findet nicht statt" und, noch schöner: "Jeder Bürger ist berechtigt auszuwandern."

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