Geschichtsbild:Ein Star für die US-Demokraten

Auf dem Weg zum Triumph bei der Wahl: Franklin D. Roosevelt nach seiner Nominierung auf der Democratic National Convention in Chicago, 2. Juli 1932. (Foto: Associated Press/Associated Press)

Viele in der Partei hoffen, ihre nahende Convention werde doch noch einen aussichtsreicheren Kandidaten als Joe Biden küren. Das Vorbild: das Jahr 1932, als der Aufstieg Franklin D. Roosevelts begann.

Von Joachim Käppner

Die ökonomische Not ist gewaltig, das Land gespalten und in Depression versunken, das Vertrauen in die Demokratie erschüttert. Der republikanische US-Präsident Herbert Hoover hat keine Lösungen anzubieten, doch die Demokraten sind zerstritten. Auf ihrer National Convention im Sommer 1932 wählen sie erst im vierten Wahlgang Franklin D. Roosevelt, den Sieger der vorhergegangenen Primaries, zum Spitzenkandidaten: den einzigen Bewerber mit einem sozialen Programm. Sein Sieg bei der Präsidentenwahl wird überwältigend. Heute gilt Roosevelt, der mit dem "New Deal" die Krise beendete und im Zweiten Weltkrieg die Demokratien rettete, als größter US-Präsident des 20. Jahrhunderts. Und bei den US-Demokraten hoffen manche heimlich, bei ihrer Convention 2024 werde, statt des angeschlagenen Joe Biden, ein neuer Kandidat aufstehen zur Rettung Amerikas vor den eigenen Dämonen - oder eine Kandidatin. Roosevelts Wahlkampfhymne hieß übrigens: "Happy Days are here again".

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: