Geschichtsbild:Frieden im Nahen Osten

13. September 1993, vor dem Weißen Haus: Israels Premier Jitzchak Rabin und PLO-Chef Jassir Arafat erklären die Kämpfe für beendet. (Foto: J. David Ake/AFP)

Von Detlef Esslinger

Im Archiv nachgeschaut, wie diese Szene damals wahrgenommen wurde, es war die Ausgabe vom Dienstag, 14. September 1993, dem Tag nach dem Abkommen zwischen Israels Premier Jitzchak Rabin und PLO-Chef Jassir Arafat. "Geht in Frieden, und geht als Friedensbringer", sagte der amerikanische Präsident Bill Clinton, ihr Gastgeber. "Genug! Genug Blut und Tränen", sagte Rabin. "Die Schlacht um den Frieden ist die schwierigste unseres Lebens", sagte Arafat. Der SZ-Korrespondent in Kairo, Carl E. Buchalla, schrieb von einem "ersten, wenn auch großen Schritt", die Feindschaft zu beenden. "Vom ehrlichen Bemühen beider wird es abhängen, ob daraus irgendwann Freundschaft werden kann." Auf der nächsten Seite die Nachricht: "Die fundamentalistische Hamas-Bewegung hat sich des Anschlags bezichtigt, bei dem am Sonntag drei israelische Soldaten getötet worden waren. (Sie) teilte zudem mit, sie habe auch einen Anschlag auf einen Bus veranlaßt, dessen Fahrer getötet worden war." Und in Deutschland bezeichnete Bundeskanzler Helmut Kohl den Rechtsextremismus als "ernsthafte Bedrohung der inneren Sicherheit".

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