Gesellschaft:Wo bleibt der Neuanfang?

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Was ist aus dem öffentlichen Gespräch in der Mitte der Gesellschaft geworden? (Foto: Christoph Soeder/dpa)

Im Corona-März 2020 waren Stimmen laut, die glaubten, diese Jahrhundertkrise sei eine große Chance, die Dinge neu zu ordnen. Und jetzt? Soll alles so werden, wie es leider schon war.

Kolumne von Jagoda Marinić

Als im März vergangenen Jahres die Pandemie begann, verfiel die Welt in Schockstarre. Doch neben der Angst vor dem Unbekannten, der Fassungslosigkeit über das Horten von Toilettenpapier, war auch Hoffnung spürbar: Dieser Einschnitt könnte der Moment sein, den es braucht, um gesellschaftlichen Wandel voranzubringen. Innehalten, damit endlich Raum ist für Utopie. Stillstand, um sich Überblick zu verschaffen, was zur Normalität geworden ist. Inmitten dieser Jahrhundertkrise wurden Stimmen laut, die hofften, dieser Bruch mit dem Gestern sei eine große Chance, die Dinge neu zu ordnen.

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