Naher Osten:Die unmögliche Aufgabe des US-Außenministers

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Willkommen im Krieg: Antony Blinken am Freitag bei seiner Ankunft in Tel Aviv. (Foto: JONATHAN ERNST/REUTERS)

Antony Blinken muss Israel die Treue halten und darf die arabischen Verbündeten nicht verprellen. Wenigstens scheint das ganz große Schreckensszenario nicht wahr zu werden. Vorerst jedenfalls nicht.

Kommentar von Tomas Avenarius

Der amerikanische Außenminister Antony Blinken hat in diesen Tagen in Nahost folgende Aufgabe zu schultern: Die USA müssen Israel im Krieg gegen die Hamas unbeirrbar die Treue halten, dürfen dabei aber die eigenen arabischen Verbündeten nicht vor den Kopf stoßen. Washington muss sich in Israel also glaubwürdig für die Schonung palästinensischer Zivilisten starkmachen und zugleich schon allein die Idee einer späteren Vertreibung der Palästinenser durch die Israelis absolut undenkbar machen. Das ist angesichts der tödlichen Verhärtung im Verhältnis von Israelis und Palästinensern nach den Oktober-Massakern der Hamas eigentlich eine unmögliche Aufgabe.

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