Berlin:Hauptstadt des Frusts

Lesezeit: 2 min

Wahlhelfer sichten nach der wiederholten Berliner Wahl die Stimmzettel. (Foto: Paul Zinken/dpa)

Die Berliner halten nur wenig von ihren Regierenden. Daran sind die Protagonisten selbst schuld - und ein Wahlergebnis, bei dem es um 53 Stimmen geht.

Kommentar von Jan Heidtmann

Franziska Giffey hat an diesem Wochenende seltene Einblicke in ihr Seelenleben gegeben. Das Markenzeichen von Berlins Regierender Bürgermeisterin ist eigentlich der unverbrüchlich optimistische Auftritt, es wird auch das "Modell Giffey" genannt. In einem Interview beschreibt die SPD-Politikerin nun, wie sehr sie die Wahl und der Kampf darum mitgenommen haben. "Ich erlebe im Moment Hass und Hetze aus bestimmten Lagern, die ich so noch nicht kannte", sagte sie Zeit Online. Attacken dieser Art treffen derzeit viele Berliner Landespolitiker, sie sind Ausdruck einer aggressiven Frustration, die sich durch die Stadt gefressen hat.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWahl in Berlin
:Halt den Rand

Mahlsdorf? Kaulsdorf? Rummelsburger Bucht? Warum der Berliner CDU-Erfolg die Rache der Peripherie an den coolen Bezirken ist.

Von Gustav Seibt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: