Wichtigster Fernsehpreis der Welt:"Game of Thrones" führt Emmy-Nominierungen an

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  • Wie im Vorjahr dominiert die TV-Serie Game of Thrones mit 23 Gewinnchancen die Nominierungen des US-Fernsehpreises Emmy.
  • Dichtauf folgen die Dokumentations-Reihe "The People v. O.J. Simpson: American Crime Story" mit 22 und die Krimiserie Fargo mit 18 Nominierungen.
  • Im Gegensatz zu den Oscars sind auch schwarze Schauspieler für die Emmys nominiert.

Die Fantasy-Serie Game of Thrones geht mit den meisten Gewinnchancen in die diesjährige Verleihung der Emmys. Die Serie des US-Senders HBO sammelte 23 Nominierungen für die wichtigsten Fernsehpreise der USA ein, wie die Veranstalter mitteilten. Auf den Plätzen folgen die Dokumentations-Reihe "The People v. O.J. Simpson: American Crime Story" mit 22 Nominierungen und die Krimiserie Fargo mit 18.

Game of Thrones hat unter anderem in den Kategorien "Beste Drama-Serie" Chancen, zudem sind gleich fünf der Schauspieler als beste Nebendarsteller nominiert. Die Serie hatte bereits im vergangenen Jahr mit zwölf Auszeichnungen zu den großen Gewinnern der Emmys gehört. Zudem könnte Game of Thrones zum zweiten Mal den Hauptpreis für die beste Dramaserie gewinnen, mit dem sie bereits 2015 ausgezeichnet wurde.

Ebenfalls für diese Auszeichnung nominiert sind in diesem Jahr Mr. Robot, Better Call Saul, Homeland, House of Cards, The Americans und Downton Abbey.

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In der Kategorie Comedy könnte der Sieger vom vergangenen Jahr, Veep - Die Vizepräsidentin, erneut abräumen. Die Serie wurde 17 Mal nominiert und konkurriert in der Hauptkategorie diesmal mit Master of None, Modern Family, Transparent, Silicon Valley und Unbreakable Kimmy Schmidt. Ebenfalls ein Kandidat für die Auszeichnung als beste Comedy-Serie ist "black-ish".

Schwarze Schauspieler unter den Nominierten

Nominierungen gab es auch für die Stars der Sitcom, Anthony Anderson und Tracee Ellis Ross. Anderson und Ross gehören zu mehreren schwarzen Schauspielern, die von den Fernsehakademiewählern Anerkennung bekamen.

Die Emmy-Nominierungen stehen damit im Kontrast zu den diesjährigen Oscars, bei denen zum zweiten Mal in Folge keine schwarzen Darsteller für die Schauspielpreise nominiert waren.

Als erster indisch-amerikanischer Schauspieler wurde Aziz Ansari ( Master of None) als bester Comedy-Hauptdarsteller nominiert. Der ägyptischstämmige Rami Malek erhielt eine Nominierung als bester Dramaserien-Hauptdarsteller für seine Rolle in Mr. Robot.

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Sieger werden am 18. September ausgezeichnet

Nicht berücksichtigt wurde Lady Gaga, und das obwohl sie für ihre Rolle in der Serie American Horror Story Anfang des Jahres sogar mit einem Golden Globe ausgezeichnet worden war.

Die Sieger werden bei einer Gala am 18. September in Los Angeles ausgezeichnet, moderiert von US-Comedian Jimmy Kimmel. Über die Preise entscheiden die rund 19 000 Mitglieder der Academy for Television Arts & Sciences. Die Emmys, die neben Serien auch kürzer laufende Reihen, Fernsehfilme und Shows prämieren, werden in diesem Jahr zum 68. Mal verliehen.

© SZ vom 16.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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